Mit dieser Werkphase
(1969-72), beginnt der logische bzw. automatische Bildaufbau
in meiner Arbeit. Zum ersten Mal werden Algorithmen (Regeln mit
einem Anfang und einem Ende), zur Herstellung von Bildern
verwendet. Mein konsequentes Denken wird jetzt, durch die von
mir erstellten Computer programme sichtbar gemacht. Die daraus resultierenden
Zeichnungen werden mit Hilfe einer Computer gesteuerten Zeichenmaschine (Plotter) hergestellt. Mit der Auswahl
verschiedener Liniencharakteristiken entsteht ein Alphabeth von
Grundelementen. Für jede Arbeit wird ein spezieller
Algorithmus entwickelt, aus dem sich die Formen und Strukturen
automatisch ergeben. Die Algorithmen bauen auf festgelegten, sowie
auf zufälligen Auswahlprinzipien auf, die ich
"Aesthetische-Filter" nannte.
Ausstellungskataloge:
Manfred Mohr, "Computer Graphics,
Une esthétique programée", ARC - Musée d'Art Moderne, Paris, 1971
(Katalog und Ausstellung)
Manfred Mohr, "Drawings Dessins Zeichnungen Dibujos",
Galerie Weiller, Paris and Galerie Gilles Gheerbrant, Montreal, 1974
(catalog and show)